Literatur
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Der Nährwerth des Zuckers ist ein ganz beträchtlicher. Bei 3277 Calorien Verbrennungswärme von 1 g Zucker können 30 g Zucker den Verbrauch eines kräftigen Mannes für fast 1 Stunde decken, eine Summe von Spannkraft, welche den wenig anspruchsvollen Stoffwechsel eines ruhenden Verbluteten auf viel längere Zeit unterhalten kann. — 300 ccm Blut — die gewöhnliche Menge bei Transfusionen — würden bei 8 pCt. Eiweissgehalt und einer Verbrennungswärme von 4998 Calorien auch nur ungefähr für dieselbe Zeit ausreichen. Der Zucker ist aber viel rascher und leichter umzusetzen (Brasol), in der That ein besserer Helfer in der Noth, als Eiweiss.
Ich prüfte den Einfluss verschiedener Zuckerlösungen auf defibrinirtes menschliches Aderlassblut. — Es wurden gleiche mengen menschlichen Blutes zusammengebracht mit Zucker-Kochsalzlösungen, alkalische Kochsalzlösung (0,6 pCt.) mit Zusatz von Rohrzucker 1–10 pCt. Hiebei zeigte sich, dass in den Zuckerlösungen — 5 pCt. sich die Blutkörperchen besser in ihrer Form hielten und viel weniger Blutfarbstoff in die Flüssigkeit übertrat, als in reinem Blut und in Kochsalzlösung. In höheren Concentrationen (5–10 pCt.) schrumpfen die Blutkörperchen, wie bekannt, aber lösen sich nicht auf.
Die allerdings nur vorübergehende Vermehrung der Blutkörperchenzahl nach Blutverlusten über die Norm ist eine häufig beobachtete Erscheinung.
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Eine kurze Uebersicht über die Resultate dieser Arbeit wurde auf dem funfzehnten Congress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie vorgetragen.
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Landerer, A. Ueber Transfusion und Infusion. Archiv f. pathol. Anat. 105, 351–372 (1886). https://doi.org/10.1007/BF01940368
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